Ganz Italien ist geschockt: Mit einem 1:1 Unentschieden bot der aktuelle Weltmeister eine blamable Vorstellung gegen tapfer kämpfende Neuseeländer und offenbarte einen desaströsen spielerischen Offenbarungseid.
Lippi versucht Schmach gegen Neuseeland schönzureden
Manche Pressevertreter schütteln ungläubig die Köpfe, als (Noch-) Nationaltrainer nach der Pleite gegen den Fußballzwerg aus Neuseeland kund tat: „Keine Panik, das war Pech". Pech war der Grund dafür, dass Italien kein Tor aus dem Spiel heraus gegen den Underdog erzielen konnte und auf einen zweifelhaften Elfmeter angewiesen war, bei dem de Rossi bewies: Italienische Profis „weisen“ den Schiedsrichter stets darauf hin, wenn sie am Trikot gezupft wurden, in dem sich sich wild gestikulierend auf den Rasen werfen. Mehr war aber gegen den 78. der FIFA-Rangliste für die Squadra Azzura nicht zu holen, die somit im Jahr 2010 ohne einen einzigen Sieg in einem Länderspiel bleibt.
Hoffnungsträger Andrea Pirlo?
Nun muss der Titelverteidiger aus Italien in der letzten Partie der Gruppenphase gegen die Slowakei zum Einzug ins Achtelfinale gewinnen – doch in der aktuellen Formation findet sich kein Spieler, der dafür die notwendigen offensiven Akzente setzen könnte. Daher hoffen jetzt die Tifosi und mit ihnen der angezählte Lippi auf den bis dato verletzten Andrea Pirlo. Pirlo war allerdings nach der WM 2006 nur noch selten der groß aufspielende Taktgeber in der Nationalmannschaft und in Diensten des AC Mailand. Daher ist es sehr fraglich, ob Pirlo die Hoffnungen der Italiener erfüllen kann. Doch wie man es auch dreht und wendet: Ein Sieg gegen die Slowakei am 24.06. (16:00 Uhr) in Johannesburg ist Pflicht, denn ansonsten heißt es für die Squadra Azzura: Ciao Südafrika.
Christian Bathen
Foto: Christian Bathen
Datum: 21.06.2010
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