Italiener leben länger. Die mediterrane Küche ist wohl schuld daran.

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Italiener leben länger. Sicher trägt die mediterrane Küche mit viel Fisch, Obst und Gemüse dazu bei

Italiener leben länger. Das hat eine Studie im Jahr 2005 ergeben. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt laut OECD bei 78,6 Jahren. Die Italiener liegen mit durchschnittlich 80,4 etwa 2 Jahre darüber. Offensichtlich werden sie nur noch von den Japanern übertroffen.

Die Frauen in Italien sollen im Durchschnitt ein Alter von 83 erreichen. Die Männer Italiens werden etwa 78 Jahre alt. Zum Vergleich liegen Frauen aus Deutschland bei 82 Jahren, deutsche Männer bei 77. Dabei gibt es bei uns sogar ein Ost-Westgefälle mit höherer Lebenserwartung Richtung alter Bundesländer.

Allerdings ist auch in Italien, genau wie in Deutschland, eine Zunahme übergewichtiger Menschen zu verzeichnen. Wenn auch nicht im selben Maße wie in Deutschland. So stehen etwa 9 Prozent Italiener im Vergleich zu ca. 13 Prozent in Deutschland. Außerdem gilt in Italien seit dem Jahr 2005 Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden. Bußgelder bis zu 275 Euro werden bei Verstößen gefordert. Restaurant- und Kneipenwirte müssen sogar mit Strafen bis zu 2.200 Euro rechnen, falls sie die Rauchverbote nicht entsprechend durchsetzen.

Was können wir also von den Italienern in Bezug auf das Älterwerden lernen? Es spricht viel dafür, dass ein Schlüssel zum hohen Alter die Küche der mediterranen Regionen ist. Daran können wir uns ein Beispiel nehmen. Das bedeutet natürlich, viel Gemüse essen, viel Fisch, Olivenöl viel Obst und auch Rohkost, wie zum Beispiel Salate etc. Natürlich ist Italien ein fantastischer Lieferant für sonnengereifte Früchte, frisches Obst und Gemüse, fangfrischen Fisch und hervorragendes kaltgepresstes Olivenöl.

Auch der Genuss von frischem Knoblauch ist nicht zu unterschätzen. Knoblauch hat eine große gesundheitsfördernde Wirkung auf unseren Körper. Auch wenn sich der Knoblauchgeruch manchmal recht störend auf unseren Alltag auswirkt, sollten wir diese Heilwirkung nicht unterschätzen. Einen ähnlichen Anteil haben die frischen Kräuter, Basilikum natürlich, Oregano, Rosmarin, Salbei, Thymian und Majoran dürfen in der italienischen Küche nicht fehlen.

Besonders die „Antipasti“ (Vorspeisen) werden mit viel oder ausschließlich frischem Gemüse zubereitet. „Caprese“ besteht aus Mozzarella mit Tomaten und frischem Basilikum. Beliebt sind auch frittierte Zucchiniblüten, in Olivenöl eingelegte Paprika, Auberginen oder Parmaschinken mit Melone. Natürlich darf ein Glas Chianti, Chardonnay, Marsala, Frascati, Barolo oder Bardolino bei der mediterranen Küche nicht fehlen. So wie eine Tasse Espresso oder Capuccino zum krönenden Abschluss.

Dagmar Tripp

Foto: Dago

Datum: 06.05.2011

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