Vulkane Italien

Vulkane Italien Ein Vulkanausbruch ist in Italien zum Beispiel beim Ätna zu sehen.

Die Geschichte des Vulkanismus in Italien reicht weit über 500.000 tausend Jahre zurück. Heute ist es kaum noch vorstellbar, dass sich damals in der Stelle, wo jetzt Sizilien, der Golf von Neapel und die vielen kleinen vulkanischen Inseln sich befinden, einst eine tiefe Bucht vor Catania mit einem flachen Meer befand, aus dem nach und nach die Vulkane ihre Schlote aus dem Wasser streckten.

Der Vulkanismus in Süditalien beweist einmal mehr, das der Apenninen Massiv seine endgültige Entstehung noch nicht beendet hat. Das Apenninen Massiv durchläuft als Nord-Süd-Gefälle die Halbinsel Italien. Auch wenn Sizilien sich abseits befindet, gehören deren Berge und vor allem der Vulkan Ätna mit zu diesem Prozess der Auffaltung des Apenninen-Massivs. Die Faltung befindet sich im Stadium des isostatischen Ausgleichs, was zu vertikalen Brüchen in der Erdkruste und zur Bildung von Horst und Graben Strukturen führt. So entstanden zwei senkrecht aufeinander stehende Störungssysteme, Risse in der Erdkruste entlang denen Magmen aufsteigen können.

Die aktive fast dauerhafte Entwicklung der Vulkane im Süden Sizilien wird durch eine weitere Störung in den tektonischen Platten massiv unterstützt. Man spricht dabei von einem Bruchsystem eine nordost-, südwest- verlaufende Comiso-Messina-Störung.

Dieses Bruchsystem trennt die Insel Sizilien vom Festland und ist mit der Straße von Messina und dem anschließenden Ionischen Graben sichtbar.

Entlang dieser Bruchzone, dessen Verlauf man der Küstenlinie Ostsizilien man gut erkennen kann, kommt es immer wieder zu gefährlichen Erdbeben, deren Zentren in Tiefen von 30 - 50 km liegen. Auch die Lage Siziliens nahe der Plattengrenze, wo die Afrikanische- an der Eurasischen-Platte vorbeischert, hat Dehnungsfugen geschaffen, die bis in den oberen Erdmantel hinabreichen. Entlang all dieser Schwächezonen kann das Magma aufsteigen.

Die Bewohner dieser Region sind indes von den Lavaströmen ihrer Vulkane nur wenig umsorgt, denn diese schieben sich oft schwermütig die Abhänge herunter. Als weit gefährlicher sehen beispielsweise die Sizilianer die Erdbeben an, denn diese können innerhalb weniger Sekunden Tausende von Menschen töten.

Foto: www.acirealeturismo.it

lavamassen des Ätna

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